«Adaptive Lenkung» netzweit im Test.

Die «adaptive Lenkung» (ADL) für einen flüssigen und energieeffizienten Betrieb befindet sich derzeit netzweit im Test. Per Ende Juli erhielt jeder Lokführer durchschnittlich eine bis zwei Geschwindigkeitsempfehlungen pro Woche.

image001Der Rollout der «adaptiven Lenkung (ADL)» schreitet voran: Durchschnittlich rund 40% des Lokpersonals des Personen- und Güterverkehrs meldeten ihren Zug bis Ende Juli im System an. ADL schlägt für die angemeldeten Züge Lenkungen vor, die von den Disponenten Bahnverkehr in den Betriebszentralen überprüft und freigegeben werden. Nach deren Freigabe erhält der Lokführer eine entsprechende Geschwindigkeitsempfehlung. Ende Juli war dies bei 42% der lenkbaren Züge der Fall – das heisst pro Lokführer ein- bis zweimal in der Woche. «Unser Ziel ist, dass alle Züge im System angemeldet und bis zu 90% der von ADL vorgeschlagenen Lenkungen freigegeben werden», so Médard Fischer, Anforderungsmanager Infrastruktur Betrieb.

Deshalb führt das Projektteam ab September Roadshows an den Depot-Standorten sowie ADL-Schulungen in den Betriebszentralen durch. Dabei steht der Erfahrungsaustausch zwischen den Anwendern und dem Projektteam im Vordergrund. Die Erkenntnisse sollen in die nutzergerechte Weiterentwicklung von ADL einfliessen und damit die formulierte Zielerreichung unterstützen.
Die Fahrempfehlungen von ADL ermöglichen dem Lokpersonal ein flüssiges Fahren. Dies steigert die Energieeffizienz, senkt die Energiekosten sowie die Abnutzung und den Verschleiss des Rollmaterials und der Trassen. Die Kunden profitieren von einer regelmässigen und angenehmen Fahrweise.

Quelle: SBB